Freitag, September 09, 2005

Die Entdeckung des Unperfekten

Es gibt Dinge, da bin ich mir sicher.
Dinge, von denen ich weiß, wie sie ausgehen.

So war ich mir sicher, daß ich bei meiner oberwichtigen Klausur zum Thema Neuere Deutsche Literatur durchgefallen war.
Groß natürlich war die Überraschung als meine Dozentin mir in ihrer Sprechstunde verkündete, daß ich beide Teile der Klausur gut bestanden habe. Überrascht war ich nun vo mir selbst. Hätte nicht gedacht, daß ich das einfach so mit wenig zu lernen so gut abschneiden könnte.

Ebenso überrascht war ich von meiner Hausarbeit, die zum bestehen des Faches ebenso entscheidend war. Wochenlange Vorbereitung, Ausarbeitung, Durcharbeitung, erste Korrektur, versehentlich gelöscht, nochmal alles neu schreiben aber besser als vorher - sozusagen den intellektuellen Arsch aufgerissen um eine verdammt nochmal gute Arbeit abzuliefern!

Und allen anderen, denen ich die Arbeit gezeigt hatte, bestätigten mir dieses Gefühl, eine kongeniale Arbeit auf die Beine gestellt zu haben!

Außer die Dozentin. Das Wort "durchgefallen" hallt noch in meinem Schädel hin und her, zwischen Leere, Verzweiflung und Wut, mißverstanden zu sein. Also das selbe Seminar und dazu die selbe Vorlesung noch einmal. Ein komplettes Semester der Germanistik umsonst - und das trotz aller Sicherheit.

Bis etwas über die Hälfte hat sie korrigiert. Dann hat sie aufgehört. Es habe "keinen Sinn mehr gemacht, weiter zu korrigieren."

Was lernen wir daraus?
Erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt.

Also freue ich mich darauf, mein germanistisches Wissen zur Neueren Deutschen Literatur vertiefen zu können.

Ha. Ha.

BA

1 Kommentar:

b1ackadder hat gesagt…

ich hätte an der fragestellung vorbeigeschrieben.
ich lass es wohl von nem weiteren dozenten zumindest mal durchschauen, damit der mir meine fehler aufzeigen kann. das möchte ich mit DIESER dozentin nicht besprechen.