Montag, Januar 12, 2009

Der Start ins Neue Jahr...

...war eigentlich ganz gut. Eigentlich.

Heute fing wieder der Alltag an. Sprich: noch Universität. Früh um 8:00. Das ist in Ordnung, das Seminar ist schließlich interessant (heißt: Ich jammere nicht wegen der unchristlichen Uhrzeit).
Ein kurzer Abriss dessen, wie der Weg in den Alltag heute anfing:

7:00 - Der Wecker klingelt.
7:30 - Aus dem Haus
ca. 7:40 - Der Bus fährt mir vor der Nase weg. Klar.
ca. 7:50 - Ich erreiche die U-Bahn rechtzeitig zur durchsage "Wegen einer vorangegangenen Betriebsstörung fahren die U-Bahnen ab Hauptbahnhof [nächste Station] heute unregelmäßig." ...hab ich gemerkt.
ca. 8:00 - Endlich an der Bockenheimer Warte. Der Bus kommt auch gleich, also rein.
ca. 8:05 - Der Bus hat sich noch immer nicht bewegt. Der Fahrer murmelt etwas von "Kann nicht weiterfahren, Ablösung nicht da. Bitte steigen Sie alle aus."
ca. 8:20 - Der nächste Bus kommt. Und fährt auch, nachdem alle durchgefroren und eingestiegen sind, weiter.
ca. 8:35 - Der Bus kommt an der Uni an.
ca. 8:37 - Das Unicafé hat noch zu. Wieso auch immer. Egal, wieso - es gibt keinen Kaffee. Ein roter Schleier legt sich über meine Augen.
ca. 8:40 - Ich stehe im Philosophencafé und koche meine eigene Kanne. Der erste Saft, der durchläuft geht direkt in meine Tasse. Ich wundere mich über rotbraune Bläschen, die trotz einiger Milch nicht verschwinden. Ab ins Seminar.
ca. 8:45 - Ich sitze endlich im Seminar. Nippe am Kaffee und meine Zunge fühlt sich augenblicklich an, als hätten kleine hässliche Nager darauf gepinkelt. Ich schiebe die Tasse von mir weg. Der Schleier verfärbt sich schwarz-rot.
9:45 - Seminar zu Ende. Ab ins Philosophencafé. Laptop aufklappen, Emails checken.
ca. 9:50 - Ein Mitarbeiter des Instituts steht in der Tür und murmelt etwas von einem auslaufenden Kühlschrank in der Teeküche.
ca. 9:55 - Kühlschrank [etwa zu 3/5 mit Eis gefüllt] ausgeräumt, Eimer untergestellt, abwarten auf Tauwetter. Mein Hals scheint eine Nummer zu klein für Puls und Atmung. Die Kiefermuskeln spannen sich an.

Diese Spannung hat bisher kaum nachgelassen. Ich bin gespannt, was als nächstes passiert. Dass der Schleier aktuell blutrote Farbe hat will mich irgendwie nicht positiv stimmen. Ich hoffe auf Besserung oder einen verheerenden Bombenanschlag.


To be continued.
BA