Montag, September 19, 2005

einer dieser tage...

heute war wieder einer davon.
einer DIESER tage.
"diese" tage fangen immer gleich an.

mit guter laune.
mit einigermaßen akzeptablem wetter.
mit netten leuten.

in meinem fall auch mit einer leichten erkältung, aber das ist relativ egal. schließlich war die laune gut, das wetter einigermaßenakzeptabel und die leute waren nett.

tja.
so fangen "diese" tage an.

sogar nett kaffee war ich trinken.
und dann?
eine absage an eine mich zu sympathisch findende person.
erster knick, denn nach so etwas ist man nie gut gelaunt.

und dann ein beziehungsgespräch.

eines "dieser" beziehungsgespräche.
man kriegt so ein unwohlsein erklärt. man kriegt erklärt, was am letzten wochenende so schief gelaufen ist.
und daß man, egal wie man sich hätte verhalten können, nichts richtig gemacht hätte. weil es keine lösung gab. und darüber spricht man dann über eine stunde.
und der schluß? da wird dann bestätigt "es geht mir jetzt viel besser!"....
ja...
und mir?
ich mache auf lustig, weil es ja schön ist, wenn es "dir" besser geht. meine dann noch "und schreib mal noch ne sms - würd mich freuen!".... "und genau das ist es, wenn ich sage, daß mich sowas unter druck setzt!".
ach so.
"dann meld dich einfach irgendwann.
irgendwie.
und bei irgendwem.
amüsier dich. tschö denn."

so what!?
was soll ich mir daraus denken....!?
jegliches äußern von wünschen wird als einengung gesehen, meld ich mich nicht bin ich zu distanziert...
*seufz*

und es ist wieder einer dieser tage....
und eigentlich... ist am ende alles wie immer.

nur die laune - die ist am arsch.

BA

Freitag, September 16, 2005

meine bleibe...

ich stelle fest - ich wohne in einem ei.
ja, tatsächlich...
man tritt durch eine tür ins dunkle des vermeintlichen treppenhauses, und sobald sich die augen (und die nase) an das obskure innere gewöhnt haben fällt auf... die wände sind weiß und kalkig... die treppenstufen des hauses, genauso wie geländer, handlauf und bordüren sind in einem zarten dottergeld gehalten, es liegt kalkstaub in der luft (und weht unter meiner wohnungstüre durch)...

und jedesmal wenn ich aus dem haus gehe fühle ich mich in eine kalte und brutale welt geworfen, völlig entfremdend im gegensatz zu meinem eigenen kleinen ei.

die realität treibt schon seltsame blüten hin und wieder....

BA

Sonntag, September 11, 2005

stöckchen

Dann will ich mich mal eben anschließen...

1- Eine Sache die du heute tust, von der du mit 16 nie gedacht hättest dass du sie jemals tun würdest:

Auf Lehramt studieren, nicht mehr kiffen :)

2- Das letzte was du gekauft hast, ohne dass es irgendeinen Sinn gehabt hätte:

Ganz ehrlich? Zigaretten :) aber irgendwie... naja, ihr wißt schon.

3- Einen Spitznamen von dir, den heute niemand mehr verwendet/kennt:

Gibts glücklicherweise keinen...

4- Ein großes Ziel in deinem Leben das du noch erreichen willst:

Ruhm, Reichtum... Und eine kleine Burg in Schottland (zur Not auch in Deutschland) zum renovieren...

5- Den größten Unsinn den du als Kind gebaut hast.

Hab mal meine Oma krass beschimpft. Grundlos. Tut mir sogar heute noch leid. Aber die Quittung kam postwendend in Form von Mutterns Hand auf meiner Backe - mit unglaublich hoher kinetischer Energie..

6- Ein, aus heutiger Sicht, vielleicht peinliches Poster das du in deinem Zimmer hängen hattest:

Ein Poster der Mayday :)

7 Dein größter “Medienauftritt” (Fernsehen, Zeitung, Radio etc.):

Hatte mal mit ner Band den zweiten Platz in nem Contest gemacht. Stand dan halt auch in der Zeitung... das war's auch schon...

8- Vereine in denen du als Kind Mitglied warst:

Feuerweg Musikzug (Trompete *gg*)
Judo-Verein

9- Dein aktueller Lieblingswitz:

öhm - tritt n mann aufn keks, sagt der keks *krk*

10- Woher du die Person von der du dieses Stöckchen bekommen hast kennst:

aus dem guten alten und sehr sehr toten puschkin chat. kennengelernt, sympathisch gefunden und sogar heute noch bei mir beliebt genug daß ich mich zwischen sie und einen betrunkenen hühnen werfen würde.
dann würd ich aber auch einige besuche im krankenhaus von ihr erwarten *gg*

PS: ich bin unspektakulär ;)


Freitag, September 09, 2005

Das wohl abwertendste Wort... Teil 2

...heute ist das abwertendste Wort für "Freund/in" bzw. "Partner/in" gesucht.

Mir kamen kürzlich folgende Begriffe unter (für den weiblichen Part).

- "Wo hasten deine Ficke gelassen?"
- "Wo isn deine Bücke?"
- "Alte"

entsprechend der männliche Part (wobei mir da weit weniger untergekommen ist):

- Stecher
- Typ
- Kerl

scheinbar scheint es den Damen der Schöpfung an der entsprechenden Respektlosigkeit und cheauvinistischen Dekadenz zu fehlen, um ebenso abwertende Worte für den Partner einer Freundin zu finden wie das bei Männern der Fall ist...

seltsam, nicht?

BA

Die Entdeckung des Unperfekten

Es gibt Dinge, da bin ich mir sicher.
Dinge, von denen ich weiß, wie sie ausgehen.

So war ich mir sicher, daß ich bei meiner oberwichtigen Klausur zum Thema Neuere Deutsche Literatur durchgefallen war.
Groß natürlich war die Überraschung als meine Dozentin mir in ihrer Sprechstunde verkündete, daß ich beide Teile der Klausur gut bestanden habe. Überrascht war ich nun vo mir selbst. Hätte nicht gedacht, daß ich das einfach so mit wenig zu lernen so gut abschneiden könnte.

Ebenso überrascht war ich von meiner Hausarbeit, die zum bestehen des Faches ebenso entscheidend war. Wochenlange Vorbereitung, Ausarbeitung, Durcharbeitung, erste Korrektur, versehentlich gelöscht, nochmal alles neu schreiben aber besser als vorher - sozusagen den intellektuellen Arsch aufgerissen um eine verdammt nochmal gute Arbeit abzuliefern!

Und allen anderen, denen ich die Arbeit gezeigt hatte, bestätigten mir dieses Gefühl, eine kongeniale Arbeit auf die Beine gestellt zu haben!

Außer die Dozentin. Das Wort "durchgefallen" hallt noch in meinem Schädel hin und her, zwischen Leere, Verzweiflung und Wut, mißverstanden zu sein. Also das selbe Seminar und dazu die selbe Vorlesung noch einmal. Ein komplettes Semester der Germanistik umsonst - und das trotz aller Sicherheit.

Bis etwas über die Hälfte hat sie korrigiert. Dann hat sie aufgehört. Es habe "keinen Sinn mehr gemacht, weiter zu korrigieren."

Was lernen wir daraus?
Erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt.

Also freue ich mich darauf, mein germanistisches Wissen zur Neueren Deutschen Literatur vertiefen zu können.

Ha. Ha.

BA