Sonntag, März 02, 2008

Der Ivan...

...heißt jetzt nicht mehr Putin sondern Medwedew. Aber der Name der neuen Strohpuppe ist eigentlich egal. Lustig an dieser Stelle ist zu erwähnen:

1.: Medwedew bekam (natürlich vom Volk gewählt) gerade so die benötigte Zweidrittelmehrheit.
2.: Medwedew war vorher im Vorstand von Gasprom ein "ehemals" staatlicher Erdgaskonzern, mittlerweile der größte der Welt. Von dort aus ist der Weg in den Kreml recht kurz.
3.: Putin hat Mewedew die politische Karriere beschert. Die Loyalität dürfte damit klar sein.
4.: Sollte Medwedew quer schießen, dann kann er über Putins beziehungen ganz legal wieder abgesetzt werden.
5.: Sollte der Präsident "ausfallen" wird das Amt (witzigerweise, nicht?) vom Ministerpräsidenten kommisarisch vertreten.
6.: Neuer Ministerpräsident Russlands ist - 3, 2, 1, meins - Putin! Der altbekannte Ex-KGBler und lupenreiner Demokrat (G. Schröder) bleibt also quasi im Amt.

Natürlich kann ein Präsident nur zweimal hintereinander dieses Amt bekleiden. Also nie wieder Putin.
Nie wieder?
Nein, nicht ganz. Die russische Verfassung sieht nämlich vor, dass ein Präsident auch ein drittes und weitere Male gewält werden kann, vorausgesetzt, ein Präsident war nach dieser zweiten Amtszeit noch dazwischen. Insofern könnte man jetzt schonmal die ersten Wetten abschließen, wer denn 2012 wieder auftaucht am Kopf des russischen Staates.


Über den Völkermord in Tschetschenien, die eiskalte Erpressung der Ukraine mit Erdgas und Außenpolitik sowie die Expansionspläne von Gasprom (also Russland) zu recherchieren überlasse ich jedem selbst.

Nur sollte man schonmal über alternative Energien für die eigene Heizung nachdenken.



Blackadder

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

"Demokratische Wahlen". Hahaha.
Putin ist ein Vollpfosten.